Montag, 1. August 2011

Lieber Freiheit oder lieber Sicherheit?

Wie man sein Leben gestaltet, hängt überwiegend von der Persönlichkeit ab, von der Erziehung und was die Eltern uns vorleben.


Im Laufe meines Lebens habe ich Menschen kennen gelernt, die offensichtlich nach einem bestimmten Plan leben. Schon von Klein auf werden alle scheinbar notwendigen Voraussetzungen für ein sicheres und gutes Leben auf Start gesetzt. Das beginnt im Kindesalter und wird von unseren Eltern betrieben, also haben sie auch einen Anteil daran. Die Kinder kennen es nicht anders, sie wachsen in eine solche geplante Sicherheit hinein und übernehmen meistens eine solche Denkweise. Wo ist da der Raum für Spontaneität, Lebensfreude und Abenteuer?


Sicher, wenn ich alle eventuell eintretenden Unwägbarkeiten von vorneherein ausschließen will, muss ich einiges dafür tun. Ich werde in der Schulzeit zu Höchstleistungen angetrieben, strebe einen möglichst hochqualifizierten Abschluss im Beruf an, heirate den richtigen Partner aus den entsprechenden Kreisen und biege meine Kinder in die gleiche Richtung.


Diese Menschen liegen nachts nicht wach und überlegen, wie sie die nächste Rechnung bezahlen können, die Miete, das Auto, den Lebensunterhalt. Sie haben wahrscheinlich nicht die Sorge um den Arbeitsplatz, der uns manchmal schlaflos macht, auch weil wir Sorgen haben, dass unsere Kinder gut durch die Schulzeit kommen, einen Ausbildungsplatz finden und so weiter.


Trotzdem möchte ich mein Leben so gestalten, wie es sich mir gerade anbietet und das Beste daraus machen, einfach nach meinem Belieben aber trotzdem vorsorglich und sorgsam. Es war halt schon immer so, mal oben, mal unten, aber immer mit der Zuversicht, dass schon alles gut wird.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen