Montag, 11. Juli 2011

Medikamente richtig einnehmen

Manche Medikamente vertragen sich nicht mit Lebensmitteln, durch bestimmte Wechselwirkungen können Sie nutzlos werden. Wer z.B. morgens Medikamente einnehmen muss, macht dies meist beim Frühstück.

Dabei ist Vorsicht geboten, den viele – auch gesunde – Lebensmittel verändern die Wirkung von Arzneimitteln in der Weise, dass diese abgeschwächt oder verstärkt werden, es kann sogar zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.
Viele Medikamente, wie z.B. Osteoporose-Tabletten, Fluoride, Schilddrüsenhormone und manche Antibiotika sollten nicht mit Milch eingenommen werden, da das Kalzium der Milch verhindert, dass die Wirkstoffe in die Blutbahn gelangen und vom Körper richtig aufgenommen werden. Ganz besonders verändert eine Grapefruit, frisch oder als Saft, die Wirkung von blutdrucksenkenden Mitteln, Betablocker, Schmerz- und Schlafmittel sowie Anti-Allergika. Sie wirken dann wie überdosiert.
Herztabletten mit dem Wirkstoff Nifedipin können dann zu Blutdruckabfall, Herzrasen und Kopfschmerzen führen. Brot und Müsli können ebenfalls Probleme machen, sie bewirken, dass Schmerzmittel schlechter wirken und theophyllinhaltige Asthmamittel sollte man nicht mit schwarzem Pfeffer in Verbindung bringen, da es sonst zu einem überhöhten Wirkstoffspiegel im Blut kommen kann.
Eiweißhaltige Lebensmittel wie Käse, Salami, Salzheringe, Sauerkraut oder auch Rotwein enthalten Tyramin, das den Blutdruck steigen lässt. Wer über längere Zeit Mittel zur Entwässerung nimmt, sollte weitgehend auf Lakritz verzichten, da dieses den Kaliumspiegel stärker senkt. Eine besondere Rolle spielt Kortison.
Man sollte sparsam mit Zucker, Salz und Fett sein. Dieses Medikament sollte man in den frühen Morgenstunden zwischen 6 und 8 Uhr einnehmen, da die Aufnahme dann besonders optimal ist. Das man Medikamente nicht mit Alkohol einnehmen soll, ist ja hinreichend bekannt, Fruchtsäfte sind aus den vorstehend genannten Gründen ebenfalls nicht empfehlenswert.
Das Fazit ist, Medikamente nur mit reichlich Wasser und einem Abstand von mindestens zwei Stunden vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen, dann sind wir vor den Wechselwirkungen durch Lebensmittel sicher.

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