Montag, 4. Juli 2011

Was tun gegen die Reiseübelkeit?

Die Vorfreude ist groß, doch an die Autofahrt denken die meisten Urlauber mit Schrecken, denn sie fürchten die Reisekrankheit. Vor allem Kinder, aber auch Erwachsene leiden dann unter Übelkeit und Brechreiz. Diese entsteht auf schaukelnden, schlingernden und schwankenden Bewegungen im Auto, Bus oder Flugzeug. Die sogenannte Reisekrankheit beginnt gewöhnlich mit einem flauen Gefühl im Magen, oft sind Blässe und Schweißausbrüche, Schwindel und ein beschleunigter
Pulsschlag die Begleitsymptome. Dabei ist die Reisekrankheit eine ganz normale Reaktion des Körpers auf die ungewohnten und widersprüchlichen Reize, denen man auf einer Fahrt ausgesetzt ist. Die Augen melden an das Gehirn „Bewegung“, doch der Körper selbst bewegt sich nicht und dieser Widerspruch bringt das Durcheinander. Dabei kann man mit einfachen Maßnahmen vorbeugen. Oft bringt ganz einfach „hinschauen“ Abhilfe.Blicken Sie im Auto, Bus oder Bahn möglichst oft nach vorne in die Ferne und suchen Sie sich einen Fixpunkt, das verringert das Risiko für einen Konflikt der Sinne. Sitzt man im Flugzeug auf Höhe der Tragflächen, stehen Sie so oft wie möglich auf und gehen ein wenig hin und her. Oder Sie klappen Ihren Sitz zurück und schließen die Augen, dann reagiert das Gleichgewichtsorgan weniger empfindlich. Auf dem Schiff sollte man so oft wie möglich an Deck gehen und in die Ferne auf den Horizont schauen. Bei Kindern ist die Reisekrankheit am meisten zwischen dem zweiten und zwölften Lebensjahr verbreitet. Für alle gilt, vor der Reise nur leichte Kost zu sich zu nehmen, Milch ist nicht empfehlenswert. Kinder lassen sich leicht durch Spiele ablenken, oder sie hören Musik. Im Auto ist es gut, für viel frische Luft zu sorgen und öfters Pausen einzulegen. Natürlich gibt es auch gegen die Reisekrankheit entsprechende Mittel und Medikamente in allen möglichen Verbreichungsformen. Auch im homöopathischen Bereich und in der Phytotherapie finden wir Hilfe. Vielleicht versuchen Sie auch einmal, sich mit frischem Ingwer zu helfen.

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